Das Theaterstück ‚Meister und Margarita‘ wurde in Erlangen mit großem Aufsehen inszeniert. Unter der Regie von Matthias Köhler erlebte das Publikum einen Start in die neue Theatersaison voller Spektakel und Emotionen. Die Bühne erstrahlte in aufwendigen Kulissen und beeindruckendem Lichtspiel.
Dennoch fehlte es der Inszenierung an einem klaren Statement oder deutlichen Kommentaren zum Stück. Während die Darsteller brillant die teuflischen Charaktere verkörperten, blieb die inhaltliche Tiefe des Stückes oft im Hintergrund. Die Zuschauer zeigten sich beeindruckt von der visuellen Show, vermissten jedoch eine tiefere Auseinandersetzung mit den Themen des ‚Meister und Margarita‘.
Insgesamt wird die Inszenierung ambivalent wahrgenommen. Einerseits fasziniert das Spektakel auf der Bühne, andererseits wird die mangelnde inhaltliche Aussagekraft kritisch betrachtet. Die Regiearbeit von Matthias Köhler präsentiert eine opulente Darbietung, die jedoch nicht vollends überzeugen kann in Bezug auf die Interpretation des bedeutungsvollen Stücks.