Im Gewerbegebiet Golfpark Atzenhof in Fürth soll ein neuer Standort für Handwerk, Kleingewerbe und technologieorientierte Produktion entstehen. Auf einem rund 6000 Quadratmeter großen Areal an der Flugplatzstraße sind bis zu 40 flexibel nutzbare Hallen geplant. Die Initiatoren heben Nachhaltigkeit und Nähe zur Innenstadt als zentrale Ziele hervor.
Standort und bauliches Konzept
Das Projekt unter dem Namen Fairwerk Fürth sieht modular aufgebaute Einheiten in Holzbauweise vor. Geplant ist eine Photovoltaikanlage auf den Dächern zur Stromerzeugung. Die Flächen sollen sich an unterschiedliche Nutzungsbedarfe anpassen lassen und sowohl kleinen Handwerksbetrieben als auch technologieorientierten und kreativen Produktionsunternehmen Raum bieten.
Bedarf und politische Einordnung
Stadtvertreter und Projektverantwortliche betonten bei der Vorstellung der Pläne die bestehende Nachfrage. Oberbürgermeister Thomas Jung verwies darauf, dass es in der Stadt rund 2000 Handwerksbetriebe gebe, die „konjunkturunabhängig das Rückgrat unserer Wirtschaft bilden“. Wirtschaftsreferent Horst Müller erklärte, die Stadt erhalte immer wieder Anfragen nach Gewerbeflächen mit Größen zwischen 100 bis 500 Quadratmetern, die derzeit nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung stünden. Das Fairwerk soll diese Lücke schließen und Handwerksbetrieben eine Alternative zum Standort am Stadtrand bieten.
Träger, Ziele und Zeitplan
Als Projektentwickler tritt die Firma Family Value auf. Geschäftsführer Uwe Laule, der in Fürth bereits an stadtprägenden Vorhaben beteiligt gewesen ist, beschreibt das Konzept als Angebot nachhaltiger Mieträume, die funktional und nutzerorientiert gestaltet werden sollen. Der Baubeginn ist für 2026 geplant, die Fertigstellung für 2027.
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